Tannkosh 2006-07-24

Freitag, den 14. Juni 06 um starteten wir - mein Sohn Hannes hat mir diese Partie schmackhaft gemacht - mit unserer Bellanca Citabria CH7 GCBC Richtung Allgäu. In der Gegend um den Chiemsee waren Gewitter gemeldet - schon bald konnten wir diese auch sehen und in sicherem Abstand vorbei- bzw. weitere Regenschauer umfliegen. Nach einer Flugzeit von rund 90 Minuten erreichten wir den Luftraum von Memmingen. Da die Kontrollzone um Memmingen nicht mehr besteht, flogen wir direkt darüber hinweg (midfield crossing) und meldeten uns 5 Minuten später gemäss Notam nördlich unseres Zielflugplatzes Tannheim. Mit uns waren drei weitere Maschinen im Anflug und wir wurden angewiesen, für rund 10 Minuten in der Warteschleife nördlich zu halten, da gerade eine Flugvorführung stattfand. Es ist immer wieder interessant, solche Kunstflugvorführungen in sicherer Entfernung aus der Luft zu beobachten. Der Flugplatz selbst war leicht zu finden, obwohl das bei Grasflugplätzen nicht immer der Fall ist. Aber die rund 800 Flugzeuge, die aus ganz Europa bereits zum FLY IN nach TANNKOSH gekommen waren, konnte man einfach nicht übersehen. Landeanflug und Landung ohne viel Funk "nach eigenem Ermessen" stellte überhaupt kein Problem da. Entlang der Piste standen alle 100m so genannte Einwinker, die mit ihren Fähnchen die ankommenden Flugzeuge sofort nach Erreichen einer angebrachten Rollgeschwindigkeit von der Piste zur Seite und in unserem Fall weiter zu unserer Parkposition im äussersten Nordwesten des Flugplatzes wiesen.

Dort angekommen haben wir unsere brave "City" verzurrt, unser kleines Zelt aufgebaut und anschliessend der Weg zum "Empfangszelt" angetreten.
Auch dafür war mit allem Komfort gesorgt. 9 Limousinen der Marke Saab "umkreisten" ständig auf dafür vorgesehenen Wegen den Flugplatz. Eine ausgestreckte Hand genügte und schon wurden auch wir mitgenommen. Zur Begrüssung der Teilnehmer gab es eisgekühltes Red Bull und eine Geschenkbox, gesponsert von verschiedenen Firmen, wie Breitling, Saab, Red Bull, um hier nur die wichtigsten zu nennen.
Anschliessend ging es zur Registrierung und jede Crew erhielt einen kleinen magnetischen Pfeil, der, versehen mit dem Kennzeichen an der dafür vorgesehenen Landkarte den Abflugpunkt markieren soll. Zu diesem Zeitpunkt waren wir die erste Crew aus Salzburg. 
Nun war es an der Zeit, die gebotene Gastronomie zu testen. Auch davon können wir nur das Beste berichten. Neben dem Flugplatzrestaurant wurde an mehreren Verkaufsständen neben bodenständiger Kost auch Pizza, Currywurst, Crepes und natürlich das bayrische Grundnahrungsmittel mit Hopfengeschmack zu moderaten Preisen angeboten. Frisch gestärkt, wanderten wir zwischen den abgestellten Flugzeugen (ohne jegliche Absperrungen) zum Ausstellungszelt der Firmen Rans / MTH, um unseren Freund Sepp Hattinger zu besuchen. 

Die Typenvielfalt, die in erster Linie aus der UL-Szene stammt, aber auch rare Stücke aus der Ein- und Zweimot-Klasse verleiteten uns immer wieder zu interessanten Gesprächen mit den dazugehörigen Piloten. Endlich bei unseren Freunden angekommen, konnte dieser Abend fröhlich ausklingen.


Der nächste Tag war ausgefüllt mit dem Beobachten der laufend neu ankommenden Flugzeuge, unterbrochen von Flugvorführungen verschiedenster Art. Alleine zwischen 10:00 und 10:30 Uhr zählten wir rund 100 Landungen. 1.000 Flugzeuge zum FLY IN zu bekommen war das erklärte Ziel der Organisatoren, bei sunset wurde die offizielle Zahl von 1.300 Flugzeugen bekannt gegeben!

Die Gesamtorganisation war einfach grossartig und beeindruckend.  Das Wetter hielt wie versprochen und es wurde ein sehr heisser Tag, verlängert durch ein tolles Hangar- Fest mit niederösterreichischer Band!! Das Feuerwerk um Mitternacht bildete den krönenden Abschluss.

Am Sonntag waren wir schon um 8:00 mit Packen und Einräumen fertig und nach dem Frühstück machten wir uns auf den Heimflug. Schnell noch getankt reihten wir uns in die Startreihe ein und mit der Landung in Salzburg ging ein tolles Flieger-Wochenende zu Ende.

Mehr Foto's auf www.tannkosh.com

Autor und Bilder:
Alfred Schmitzberger

 

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